Physische Lieferung Futures und Futures-Optionen

Lieferung und Liquidierungsregeln

Bei Futures-Kontrakten, die durch eine physische Lieferung der zugrunde liegenden Commodity (physisch lieferbare Ware) gesettled (abgerechnet/abgewickelt) werden, dürfen Kunden weder eine physische Lieferung der zugrunde liegenden Commodity beauftragen, noch eine solche erhalten. Gewisse Währungs-Futures sind von dieser Regel ausgenommen (siehe unten aufgeführte Tabelle). Im Zusammenhang mit gewissen Commodities und Optionen gilt die Betitelung des Ausübungmonats (expiration month) dieser Produkte als der Monat, welcher der eigentlichen Ausübung dieses Produktes folgt" oder „das Delivery Date dieser Produkte" als Industriestandard.




Hinweis:

Die Handelssoftware „Trading" könnte auch falsche Expiration- oder Notice Date-Informationen enthalten. Die meisten US-Government und Deutsche Anleihen Future-Optionen sind Beispiele für ein atypisches datieren. Es wird die üblichen Kommission für die Ausübung oder das Austauschen (prolongieren) von Kontrakten berechnet.

 

Grundlagen

Um die Lieferung von einem auslaufenden Futures-Kontrakt zu verhindern, müssen Kunden ihre Position gegen eine mit einem späteren Verfallsdatum austauschen (rollen oder prolongieren) oder Ihre Positionen vor der „Close-Out-Deadline" (erster Tag an dem ein physischer Lieferauftrag gegeben werden kann) schließen. Generell wird die Close-Out-Deadline für Long-Positionen auf das Ende des vierten Arbeitstages vor dem von der Börse spezifizierten „First Notice Day" (ersten Tag, an dem der Inhaber einer Short Position die Lieferung der Ware bei der Börse anzeigen kann) festgelegt.

Für Händler mit Short-Positionen gilt als Close-Out-Deadline der auf das Ende des vierten Arbeitstages vor dem von der Börse spezifizierten letzten Handelstages festgesetzter Zeitpunkt. Bei gewissen Kontrakten, die man in der Tabelle auf dieser Seite sieht, ist das Zeitfenster vor der Periode der Close-Out-Deadline anders.

Achtung: Durch eine solche Liquidierung werden bestehende Orderaufträge (Working Orders) nicht berührt. Das hat zur Folge, dass gegebenenfalls Orderaufträge zur Schließung der durch den Broker liquidierten Futures-Position weiterhin bestehen und gegebenenfalls auch ausgeführt werden könnten. Dies hat dann zur Folge, dass ein ursächlich zur Schließung einer Position gegebener Orderauftrag ins Gegenteil verkehrt wird und eine Position ungewünscht eröffnet. Kunden müssen ihrerseits sicherstellen, dass offene Orderaufträge von geschlossenen Positionen der wirklichen Portfoliosituation entsprechend angepasst werden.

Zusammenfassung der Verfahrensweisen
Bei physischer Lieferung von Futures
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KontraktLieferung erlaubtÄußerster ‘Close-Out’ Termin
ZB, ZN, ZF (ECBOT) Nein2 Stunden vor Ende des offenen Outcry Handels am Handelstag vor dem First Notice Day (longs) oder dem Last Trading Day (shorts)
ZT (ECBOT) Futures, Japanese Govt Bond Futures (JGB) NeinAb Ende des zweitletzten Arbeitstages vor dem First Position Day (longs) oder dem Last Trading Day (shorts)
EUREX US Futures NeinAb Ende des drittletzten Arbeitstages vor dem First Position Day (longs) oder dem Last Trading Day (shorts)

* Hinweis: Da man mit Cash und IRA Depots nur beschränkt Fremdwährungen halten kann, gilt die Sparte “Alle anderen Kontrakte” auch mit Cash und IRA Depots für solche Fremdwährungsprodukte.

 

Zusammenfassung der Verfahrensweisen
Bei physischer Lieferung von Futures-Optionen
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KontraktLieferung erlaubt Äußerster ‘Close-Out’ Termin
OZB, OZN, OZF, OZT (ECBOT) Nein 4 Stunden vor Ende des offenen Outcry Handels am Handelstag vor dem First Notice Day (longs) oder dem Last Trading Day (shorts)
Alle anderen Kontrakte NeinAb Ende des drittletzten Arbeitstages vor dem First Intent Day (longs) oder dem Last Trading Day (shorts)

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