Handel mit Optionsscheinen und Zertifikaten

Entdecken Sie die Vielfalt

Optionsscheine und Zertifikate eignen sich besonders für kurz- und mittelfristige Anlagestrategien. Grundsätzlich können Sie als Anleger zwischen Call- und Put-Optionsscheinen wählen. Optionsscheine ermöglichen Ihnen, bei vergleichsweise geringer Kapitalanlage, deutlich höhere Renditen zu erzielen als bei einer direkten Anlage in den Basiswert. Darüber hinaus ist der Kauf von Optionsscheinen oftmals günstiger als der Kauf von Aktien.

Preistabelle internationale Handelsplätze
Ordergebühren für Optionsscheine, Zertifikate und strukturierte Produkte
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Handel inOrdergebührenWährungMinimum
AUD0,20% des HandelswertesAUD10,00
CAD0,20% des HandelswertesCAD7,90
CHF0,16% des HandelswertesCHF12,00
EUR0,18% des Handelswertes plus ggf. FremdspesenEUR7,90
HKD0,20% des Handelswertes plus 0,0027% SFC-SteuerHKD25,00
USD0,18% des HandelswertesUSD7,90

Fremdspesen: sind Börsen-, Clearing-, Regulations-, Transaktionsgebühren und Steuern.

Zusätzliche Hinweise zu Ordergebühren

Beim Kauf/Verkauf von Optionsscheinen und Zertifikaten

Allgemeine Orderregeln

Kosten fallen für jegliche Art von Orderausführungen und/oder Ordertypen an. Diese werden nach dem jeweils gültigen von AGORA direct™ bereitgestellten Leistungs- und Preisverzeichnis vom depotführenden Institut in der Währung, in der die Leistung erbracht wird, berechnet, sofern dies nicht anders angegeben ist. Die anfallenden Kosten werden direkt bei Leistungserbringung, sofern möglich und sofern nicht anders angegeben, dem Kundendepot berechnet. Zu den oben aufgeführten Kosten können sich im Einzelfall Fremdspesen, länderspezifische Fremdkosten (wie z.B. Steuern), Gebühren und/oder Zinsen hinzuaddieren, die ebenfalls dem Kundendepot berechnet werden.

Die Orderausführungskosten werden über die Handelszugänge des depotführenden Institutes vor der finalen Ordererteilung angezeigt, sollte dies nicht erfolgen ist der Kunde verpflichtet die Order erst zu erteilen, wenn er sich über die Kosten informiert hat. Kosten für weiterführende Nebendienstleistungen (z.B. die Bereitstellung von Echtzeitkursen u.a.) werden entsprechend den jeweils zugrundeliegenden Regeln und/oder Vereinbarungen gesondert berechnet und dem Kundendepot belastet. 

Fremdspesen

FS = Fremdspesen sind Börsen-, Clearing-, Regulations-, Transaktionsgebühren und Steuern. 

Fremdspesen und ergänzende Gebühren sind Kosten, die vom depotführenden Institut für Dritte gesondert berechnet und eingezogen werden können. Diese decken die Abwicklungskosten der Börsengeschäfte ab. In vielen Fällen sind diese Kosten bereits in den oben aufgeführten Handelsgebühren enthalten. An einigen wenigen Handelsplätzen sind die externen Kosten hochvariabel, sodass diese gesondert berechnet werden müssen. Diese Kosten sind Börsen-, Clearing-, Regulations-, Transaktions-, Übernachthaltegebühren und/oder Stempel-/Finanztransaktionssteuern. Diese Kosten unterliegen fortlaufenden Änderungen und werden mit Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit ermittelt, gleichwohl kann AGORA direct™ keine Gewähr weder für die Richtigkeit noch für Vollständigkeit übernehmen.

Sollte der Kunde bei der Ordererteilung Abweichungen zu den veröffentlichten Preisen und Gebühren inkl. der Fremdspesen und ergänzenden Gebühren feststellen, so muss er den Ordervorgang abbrechen. Unterlässt er dies, so gehen etwaige Nachteile in jedem Fall allein zu seinen Lasten. Unter "sonstige Gebühren" können Sie diese einsehen.

Haftungsausschluss

Alle hier genannten Preise, Gebühren, Zinsen, Pauschalen, Steuern, Abgaben und sonstigen entgeltlichen Zahlungen (nachfolgend Kosten genannt) beinhalten die Kosten, welche im Zusammenhang mit der Erbringung von den Dienstleistungen stehen und werden vom depotführenden Institut erhoben. Das depotführende Institut wird die Kosten von dem Kundendepot einziehen.

AGORA direct™ haftet nicht für Kosten, die vom Depot durch das depotführende Institut eingezogen wurden oder anderweitig vom Depotinhaber verlangt wurden. Der Depotinhaber kann jederzeit Auskunft über die Internetseite www.agora-direct.com oder per E-Mail an leistung@agora-direct.de über die aktuellen Kosten erhalten. Alle Informationen über Kosten werden mit großer Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung gestellt, aber grundsätzlich ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. AGORA direct™ und der Depotinhaber stehen in keinem entgeltlichen Verhältnis, folglich besteht für den Depotinhaber keine Möglichkeit Rechte von AGORA direct™ direkt in Bezug auf die Kosten einzufordern. Die Rechtsbeziehung und allen daraus folgenden gegenseitigen gesetzlichen Rechte und Pflichten hinsichtlich des Depots des Depotinhabers, sowie der Allgemeinen Beziehung zum depotführenden Institut basiert auf den während des Depoteröffnungsprozesses dem Depotinhaber bereitgestellten und zur Kenntnis gebrachten Vereinbarungen (engl. Agreements) des depotführenden Institutes. Die Leistungen der AGORA direct™ und ggf. dritter Dienstleister wird in den jeweiligen Kundenvereinbarungen und den Allgemeinen Geschäfts- bzw. Nutzungsbedingungen geregelt.

Zusätzliche Hinweise zu Abrechnung von Ordergebühren

Anspruch auf Handelsgebühren besteht bei jedem Orderauftrag und auf alle Ordertypen. Die angezeigten Handelsgebühren sind Endpreise, in diesen sind alle Börsen- und sonstigen Fremdkosten enthalten, sofern diese nicht gesondert aufgeführt sind. Die Mehrwertsteuer (VAT), in manchen Fällen auch als Verbrauchssteuer oder Steuer auf Waren und Dienstleistungen bezeichnet, wird ggf. für die betreffenden Dienstleistungen separat berechnet. Geänderte Orders werden als Stornierung und Ersatz einer bestehenden Order durch eine neue Order behandelt. An bestimmten Börsen kann dies dazu führen, dass für geänderte Orders in gleicher Weise, wie für neue Orders die geltenden Mindestprovisionen fällig werden. Wenn Sie beispielsweise eine Order über 5000 Optionsscheine erteilen, von denen 1500 Optionsscheine zur Ausführung kommen, und anschließend die Order ändern, woraufhin die verbleibenden 3500 Optionsscheine ausgeführt werden, so würde die Mindestgebühr für beide Ausführungen fällig. Orders, die über Nacht bestehen bleiben, werden zum Zweck der Berechnung von Orderminima am folgenden Tag als neue Orders betrachtet. Bitte beachten Sie, dass Optionsscheine, Zertifikate und insbesondere Knock-Out Papiere besonderen Regeln und Handelsrisiken unterliegen. Als Kunde sollten Sie sich vor dem Handel mit diesen Produkten umfangreich informieren. Insbesondere sollten Sie unbedingt die Risiken in Betracht ziehen. Für die Produktgestaltung ist grundsätzlich immer der Emittent (Herausgeber) allein verantwortlich. AGORA direct™ weist hiermit schon jetzt jegliche Haftung zurück.

Zusätzliche Hinweise zum Handel mit Optionsscheinen und Zertifikaten

Die i.d.R. an den Börsen Frankfurt Zertifikate AG und Euwax sowie Börse Stuttgart AG gehandelten Produkte unterscheiden sich in die zwei grundlegende Klassen: Anlageprodukte und Hebelprodukte.

Beiden Produktklassen liegt ein prinzipielles Problem und ein schwerwiegendes Risiko zugrunde. Die Kurse werden von den Vertriebsmitarbeitern der Banken/Emittenten gestellt. Wir glauben, dass dies zwangsläufig zu wirtschaftlichen Interessenskonflikten zu Ungunsten des privaten Anlegers/Händlers führen muss. Beispielhaft dafür steht die exorbitante Anzahl von Handelsausfällen an der Frankfurter Börse.

Weiterhin machen wir unbedingt auf die besonderen Risiken mit dem Handel solcher Produkte aufmerksam. Die besonderen Risiken belaufen sich auf interessengesteuerte ProduktgestaltungenSo heißt es bei den Knock-Outs u.a.:
Um die Finanzierungskosten des Emittenten zu decken, werden Strike und Knock-Out bei diesem nicht laufzeitbegrenzten Wertpapier regelmäßig erhöht bzw. gesenkt, so dass der Wert des Knock-Outs bei gleichbleibenden Kursen des Basiswertes steigt bzw. sinkt.

Also kann das bedeuten, dass die herausgebende Bank/Emittent die Bedingungen einseitig zu seinen Gunsten ändern kann, damit etwaige Verluste immer zu ihren Lasten, also des Anlegers/Händlers gehen. Dies entspricht nicht dem Geist des fairen Handels. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass vor dem Handel mit diesen Produkten ausdrücklich die Emissionsprospekte gelesen werden müssen.

Gleichwohl gibt es auch Gewinnchancen, die unserer Auffassung nach aber nicht im ausgewogenen Verhältnis zu den Risiken bestehen. Es besteht ein außerordentlich hohes Verlustrisiko.

Aus genannten Gründen kann es sein, dass Sie nicht alle Produkte über Ihr Börsenhandelsdepot handeln können. Die Möglichkeit ein Produkt nicht handeln zu können obliegt dem Risiko-Management und dient in erster Linie dem Schutz des Kunden.

Gegebenenfalls besteht bei Bedarf die Möglichkeit auch ein Produkt gezielt freischalten zu lassen. Bitte schreiben Sie uns dazu eine Nachricht über unser Kontaktformular und geben Sie unbedingt die WKN oder die ISIN-Nummer an oder rufen Sie uns an.

Optionsscheine & Zertifikate

Ein Klassiker unter den Hebelprodukten

Der Handel mit Optionsscheinen/Zertifikaten bietet die attraktive Möglichkeit auf Wertentwicklungen von Aktien, Indicies, Rohstoffe usw. mit einem vergleichsweise geringen Kapitaleinsatz zu spekulären. Das Depot bietet eine große Vielfalt an Produkten um schnell auf Marktereignisse zu reagieren.

Was ist ein Optionsschein und wie funktioniert dieser?

Optionsscheine sind verbriefte Rechte. Das bedeutet, Sie erwerben das Recht (Option) an einem Wertpapier (z.B. Aktie) zu bestimmten Konditionen. Die Konditionen müssen beim Kauf des Optionsscheines noch nicht erreicht sein.

Im Gegensatz zu börsengehandelten Optionen werden Optionsscheine nicht in Kontrakten (Paketen) gehandelt und können daher auch in kleinen Mengen erworben werden. Wie sich ein Optionsschein zusammensetzt entnehmen Sie bitte dem nebenstehenden Kästchen.

Optionsscheine werden durch einen Barausgleich abgewickelt. Die Abrechnung ist dann in den Depotauszügen ersichtlich.

Kurz und knapp erklärt:

Basiswert:

Bestimmt auf welches Finanzinstrument (Produkt) sich der Schein bezieht.

Basispreis:

Ist der Preis, zu dem Sie sich das Finanzinstrument sichern.

Bezugsverhältnis:

Gibt Auskunft darüber, wieviel Optionsscheine Sie erwerben müssen, um das Recht ausüben zu können. Ein Bezugsverhältnis von 50:1 zum Beispiel bedeutet, dass Sie 50 Optionsscheine erwerben müssen, um z.B. 1 Aktie kaufen zu können.

Zeitraum:

Mit der Laufzeit ist festgelegt, innerhalb welchen Zeitraums das erworbene Recht in Anspruch zu nehmen ist.

Zertifikate Möglichkeiten

Klug anlegen, mit konstantem Hebel

Mit Ihrem Depot können Sie Zertifikate in Aktien, Indizes, Rohstoffe oder Währungen usw. handeln. Der Zertifikate-Handel erstreckt sich über den US-amerikanischen, kanadischen, europäischen, sowie asiatisch-pazifischen Markt (Australien und Hongkong). Sie können u.a. Basket-Zertifikate, Bonus-Zertifikate, Knock-Outs, Faktor-Zertifikate sowie Discount-Zertifikate handeln.

Was ist ein Zertifikat und wie funktioniert dieses?

Mit Zertifikaten wird die Entwicklung von einem Basiswert abgebildet. Der Basiswert kann zum Beispiel ein Index oder eine Aktie sein. Mit dem Kauf erhalten Sie ein Schuldrecht gegenüber dem Emittenten, dem das Geld vorübergehend überlassen wird. Deswegen sind Zertifikate so gesehen Schuldverschreibungen der emittierenden Bank. Je nach Art des Zertifikates kann man auf steigende, fallende oder seitwärts tendierende Märkte setzen, wodurch Sie komplexe Anlagestrategien umsetzen können.

Vorteile vom Handel mit Zertifikaten:

  • viele verschiedene Investitionsstrategien möglich
  • das Risiko lässt sich begrenzen
  • bei geringem Investitionsbetrag überproportionaler Kursgewinn möglich

Nachteile vom Handel mit Zertifikaten:

  • Zertifikate werden oft für ihre Intransparenz kritisiert
  • Eventuelle hohe Kosten, die nicht offen ausgewiesen werden, sondern in der Zusammensetzung des Zertifikates versteckt sind
  • ein Emittentenrisiko wenn der Emittent seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann

Hinweise:

Zertifikate auf US-Werte:

Zertifikate auf US-Produkte sind seit 2017 wegen steuerlicher Differenzen zwischen den USA und der EU auf Grund einer US-Verordnung (IRS-Regelung 871(m)) nicht handelbar.

Am 1. Januar 2017 legte die neue IRS-Verordnung im Wesentlichen eine Quellensteuer auf dividendenähnliche Zahlungen fest, welche auch als Äquivalente zu Dividenden ("Dividendenäquivalente") bezeichnet wird. Dies gilt für Derivate auf US-Aktien, die Dividenden ausschütten. Die Steuer findet aber nur bei Nicht-US-Handelspartnern Anwendung.
Nach der Verordnung wird ein Mindestbetrag von 30% auf dividendenäquivalente Zahlungen angesetzt, sofern das Produkt ab dem 1. Januar 2017 unter die Regelung 871(m) fällt. Nur Produkte bezogen auf US-Aktien werden aber für den Steuerabzug auf Dividenden gemäß der Regelung 871(m) einbezogen. Das sind in der Regel Turbo Bulls, Open End Turbo Bulls, Mini-Futures Long, Discount-Zertifikate und sogenannte Knock-Out-Produkte.

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